Rätseln beim Butter-Angebot im Supermarkt? So trifft man die perfekte Wahl

Beim Einkauf im Supermarkt stehen Verbraucher oft vor einer großen Auswahl an Butterprodukten. Welche eignen sich wofür am besten?

Front view of a slice of bread spread with butter with a butter curl on top
Ein Butterbrot ist immer ein Genuss (Symbolbild: Getty Images)

Butter gehört für viele Menschen zum Frühstück dazu. Ob dick aufs Brot geschmiert, als Unterlage für Nutella, Marmelade und Honig in der süßen Variante oder als Geschmacksträger bei der Zubereitung eines Omeletts: Ohne Butter geht es morgens nicht. Auch zum Backen ist sie unverzichtbar. Doch wenn man im Supermarkt Nachschub besorgen muss, kann man schon mal verwirrt sein – denn das Angebot an Butter ist groß, und nicht jede Variante eignet sich gleichermaßen für jede Anwendung.

Beim Einkauf im Supermarkt stehen Verbraucher vor einer großen Auswahl an Butterprodukten. Es gibt verschiedene Sorten wie Süßrahmbutter, Sauerrahmbutter, mildgesäuerte Butter, Halbfettbutter, gesalzene Butter und Mischfette (eine Mischung aus pflanzlichen und Milchfetten).

Ein erstes Hindernis ist die Frage: Welche Butter ist ideal für das Frühstücksbrot?

Die Süßrahmbutter ist laut "ndr.de" die zweitbeliebteste Butter in Deutschland. Sie hat einen süßlichen und milden Geschmack im Vergleich zu Sauerrahmbutter und mildgesäuerter Butter, bei denen Milchsäurekulturen hinzugefügt werden.

Sauerrahmbutter und mildgesäuerte Butter enthalten Milchsäurekulturen. Bei der Sauerrahmbutter werden diese früher im Herstellungsprozess hinzugefügt als bei der mildgesäuerten Variante. Die bei der Herstellung entstehende Buttermilch kann dann nicht mehr verwendet werden, weshalb Sauerrahmbutter seltener im Kühlregal zu finden ist.

Ein Großteil der in Deutschland angebotenen Butter ist mildgesäuert – laut "ndr.de" immerhin 80 Prozent. Sie ist die Butter, zu der die meisten Konsumenten greifen, oft auch unbewusst. Wenn diese ausverkauft ist, kann man bedenkenlos zur Sauerrahmbutter greifen, da sich die beiden Sorten geschmacklich kaum unterscheiden. Es kommt also lediglich auf individuelle Vorlieben an.

Nutzt man Butter zum Backen, sollte man Folgendes bedenken: Für Kuchen und Kekse eignet sich besonders gut Süßrahmbutter aufgrund ihres süßlichen und sahnigen Geschmacks. Für herzhafteres Gebäck kann man auch zu Sauerrahmbutter oder gesalzener Butter greifen.

Beim Backen eignet sich nicht jede Butter gleichermaßen (Symbolbild: Getty)
Beim Backen eignet sich nicht jede Butter gleichermaßen (Symbolbild: Getty)

Vorsicht ist allerdings bei Halbfettbutter geboten. Vollfettbutter besteht hauptsächlich aus Fett und maximal 16 Prozent Wasser sowie Eiweiß, Milchzucker und Mineralstoffe. Fett trägt maßgeblich zum Geschmack bei. Dieser leidet bei Halbfettbutter aufgrund des niedrigeren Fettgehalts.

Wenn tierische Produkte beim Backen vermieden werden sollen, kann man einen Teil des Fetts durch Apfel-, Bananenmus oder Nüsse ersetzen. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts eignet sich auch Avocadopüree gut, oder man greift zur pflanzlichen Margarine.

Und wenn man viel Zeit und Muse hat, macht man sich seine Butter einfach selbst, zum Beispiel mit diesem Rezept:

Zutaten:

- 500 ml Schlagsahne (mindestens 30% Fettgehalt)

- Optional: Salz (nach Geschmack)

Utensilien:

- Küchenmaschine oder Handmixer

- Sieb oder Käsetuch

- Schüssel

- Spatel oder Holzlöffel

Zubereitung:

Schlagsahne in die Schüssel der Küchenmaschine oder in eine große Rührschüssel gießen (dann Handmixer verwenden).

Die Sahne bei mittlerer bis hoher Geschwindigkeit schlagen. Zuerst wird die Sahne dick und cremig, dann wird sie steif und bildet Schlagsahne. Weiter schlagen, bis die Sahne "überschlägt" und sich die Flüssigkeit von den festen Bestandteilen trennt. Dies dauert insgesamt etwa 5-10 Minuten.

Sobald die Butter und die Buttermilch sich getrennt haben, die Flüssigkeit (Buttermilch) durch ein Sieb oder ein Käsetuch in eine Schüssel gießen. Man kann sie dann anderweitig verwenden.

Die Butter kommt nun in eine saubere Schüssel, kaltes Wasser darüber gießen. Die Butter mit den Händen oder einem Spatel kneten, um die restliche Buttermilch herauszudrücken, das Wasser abgießen und den Vorgang mehrmals wiederholen, bis das Wasser klar bleibt. Dies hilft, die Butter länger haltbar zu machen.

Bei Belieben nun Salz hinzufügen und gleichmäßig einkneten, im Anschluss die Butter formen und in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Diese frische Butter hält sich im Kühlschrank etwa 1-2 Wochen.