Ringelblumen

Garten-Ringelblume
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Calendula ist eine Pflanzengattung, die mit ihrer leuchtenden Farbpalette jeden Garten verschönert. Aber auch wegen ihrer therapeutischen Wirkung werden einige Arten geschätzt.

Herkunft

Die Gattung Calendula gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Viele der elf Arten sind im Mittelmeerraum beheimatet. Die restlichen Arten kommen in Nordafrika, auf den Kanaren und in Vorderasien vor. In Europa sind die Acker-Ringelblume (Calendula arvensis), die Meeresstrand-Ringelblume (Calendula maritima) und die Garten-Ringelblume (Calendula officinalis) vertreten. Die Acker-Ringelblume siedelt im deutschsprachigen Raum in Weinbaugebieten und die Gewöhnliche Ringelblume findet man in der Natur und angebaut in Gärten und auf Äckern.

Aussehen und Wuchs

Bei Calendula-Arten handelt es sich um einjährige oder halbstrauchige Pflanzen. Ihre teilweise verzweigten Stängel wachsen aufrecht, flach überhängend. Die länglich-lanzettlich bis schmal-eiförmigen Blätter haben einen glatten und/oder gezähnten Blattrand. Je nach Art sprießen sie wechselständig aus den Stängeln, mit oder ohne Stiel. Calendula bilden in warmen Gebieten häufig fleischige Blätter mit feinen oder klebrigen Härchen auf den Blattspreiten. Ihre Blüten sind leuchtend weiß-gelb bis tieforange gefärbt.

Standort und Boden

Calendula brauchen warme, vollsonnigen Plätze. Der Boden sollte durchlässig sein. Auf stickstoffhaltigen Böden blühen viele Arten schlecht. Eine Ausnahme macht die Meeresstrand-Ringelblume – sie wächst auf stickstoffreichen Böden entlang der Küsten.

Calendula
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Aussaat und Pflanzung von Calendula-Arten

Pflanzen der Gattung Calendula sind dafür bekannt, dass ihre Samen sich selbst aussäen. Calendula officinalis wird in Gärten kultiviert. Etwa von April bis Juni kann man die Samen der Ringelblumen säen. Anschließend werden die Sämlinge in einem Abstand von 25 bis 30 Zentimeter verpflanzt. Die einjährigen Pflanzen blühen bis zu den ersten Frösten – und sogar darüber hinaus.

Pflegetipps

Fast alle Calendula-Arten sind anspruchslos und benötigen nur wenig Wasser. Verwelkte Blüten von Calendula officinalis sollten regelmäßig abgeschnitten werden, damit sich neue Blütenknospen bilden.

Calendula verwenden

Calendula officinalis eine bekannte Heilpflanze für Hauterkrankungen, Biss- und Stichverletzungen sowie Verbrennungen. Insbesondere orange-rote gefüllte Sorten helfen, weil sie die meisten Carotinoide enthalten. Ihre Blüten – als Tee aufgesetzt – haben eine entkrampfende sowie eine entgiftende Wirkung für Leber und Galle. Mit einer selbst gemachten Ringelblumensalbe kann man sich die wundheilungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften der Pflanze zunutze machen. Im Garten ist Calendula auch sehr beliebt. Sie wehren Fadenwürmer in Gemüsebeeten ab, schließen Lücken und wirken Bodenmüdigkeit entgegen.

Ringelblumentee
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Wichtige Arten und Sorten

  • Die wild wachsende Acker-Ringelblume (Calendula arvensis) fühlt sich hierzulande nur in Weinbaugebieten wohl. Sie fällt durch strahlend zitronengelbe Blüten auf und wächst 20 bis 40 Zentimeter in die Höhe. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind netzartig, borstig oder drüsenartig behaart. Der Bienenmagnet steht auf der Rote Liste.

  • Die Meeresstrand-Ringelblume (Calendula maritima) wächst in Sizilien als einjährige oder kurzlebige Pflanze. Die jungen Stängel wachsen zunächst 20 bis 40 Zentimeter hoch und breiten sich danach hängend aus. Ihre Stängel verholzen im unteren Bereich. Die fleischigen Blätter sind mit klebrigen Härchen bedeckt und verbreiten einen üblen Geruch. Sie blüht zitronengelb. Wichtigste Sorte ist die gelbe ‘Skyfire’ – eine kompakt wachsende und hängende Züchtung für Blumenampeln und Kübel.

  • Die Gewöhnliche Ringelblume (Calendula officinalis) erreicht je nach Standort und Sorte 20 bis 60 Zentimeter. Die ungestielten, wechselständigen Blätter der Ringelblumen sind hell- bis mittelgrün und behaart. Ihre Blüten variieren von cremegelb bis karminrot und sind einfach bis gefüllt.

Krankheiten und Schädlinge

Calendula-Arten sind weitgehend resistent gegen Krankheiten. Gelegentlich können sie von Mehltau befallen werden. Als Prävention empfiehlt sich ein luftiger Standort, um die Luftzirkulation zu fördern. Manchmal werden sie auch von Blattläusen heimgesucht.