Vorsicht vor diesem Lifehack: Beliebtes Hausmittel kann die Wäsche ruinieren

Alle Jahre wieder macht ein beliebtes Hausmittel die Runde auf Ratgeber-Seiten: Man solle beim Wäschewaschen schwarzen Pfeffer in die Trommel der Maschine geben, um sowohl Ausbleichen von Farben als auch Grauschleier bei Weißwäsche zu verhindern. Das funktioniert auch - hat aber einen Haken.

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Was verhindert Vergilben oder Ausbleichen bei der Wäsche? Schwarzer Pfeffer, wie viele wissen - doch der hat einen Nachteil (Symbolbild: Getty Images)

So seltsam es anmuten mag, ein geschmacks-, geruchs- und noch dazu farbintensives Gewürz in die Wäsche zu geben, hat dieses alte Hausmittel tatsächlich die gewünschte Wirkung: Wer einen Teelöffel gemahlenen schwarzen Pfeffer mit der Wäsche in die Trommel der Waschmaschine gibt, kann damit Grauschleier bei weißer und sogar Verbleichen bei bunter Wäsche verhindern. Ob mit Pulver gewaschen wird oder mit Flüssigwaschmittel, das wie gewohnt ins vorgesehene Fach kommt, ist dabei egal - wichtig ist lediglich, dass nicht zu heiß gewaschen wird.

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Der Grund: Die Pfefferkörner wirken wie kleine Schleifpartikel, die Seifenrückstände aus der Wäsche reiben - diese sind nämlich für Grauschleier, Vergilben oder auch Farbverlust in Handtüchern, Hemden und Shirts verantwortlich.

Schwarzer Pfeffer als natürliches Schleifmittel: Auch der Stoff leidet unter der Reibung

Und genau hier liegt ein entscheidender Nachteil des Lifehacks mit dem schwarzen Pfeffer. Denn durch die Reibung verschwinden zwar Waschmittelreste, allerdings auch feine Fasern des Stoffes. Feine oder empfindliche Wäsche verträgt das nicht und kann im schlimmsten Fall und bei mehrfacher Anwendung dieses Tricks ruiniert werden.

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Und auch robustere Stoffe wie Baumwolle oder Denim können, wenn sie regelmäßig mit Pfeffer gewaschen werden, schneller verschleißen.

Sanftere und ebenso natürliche Alternativen

Wer auf die Pfeffer-Methode schwört, sollte sie also nur sparsam und nicht bei empfindlicher Wäsche oder Lieblingsteilen anwenden.

Noch ratsamer ist es, auf sanftere Hausmittel zurückzugreifen. Salz in der Wäschetrommel verhindert nämlich, dass sich Waschmittelreste überhaupt erst im Stoff festsetzen - etwa 90 Gramm pro regulärem Waschgang sind dafür nötig, die ebenso wie der Pfeffer direkt in die Trommel gegeben werden.

Eine Tasse weißer Essig hat einen ähnlichen Effekt und sorgt zugleich dafür, dass die Wäsche schön weich bleibt - denn er hält nicht nur Seife aus dem Stoff fern, sondern auch Kalk.

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