Was ist eigentlich Ofenkäse und so geht's schnell selbst zuhause
Cremiger Genuss aus dem Backofen
Was ist noch besser als Käse? Ganz klar: geschmolzener Käse! Durch das Erhitzen wird die Konsistenz weich und cremig, die Aromen intensivieren sich. Die Krönung des Genusses ist schließlich die verführerische goldbraune Kruste, die sich beim Backen oder Grillen bildet. Geschmolzener Käse lässt sich vielseitig verwenden. Ob als Pizzabelag, auf Sandwiches oder in Form eines leckeren Käsefondues. Die einfachste Art, zartschmelzenden, weichen Käse zu genießen, ist jedoch der klassische Ofenkäse. Die leckeren Käselaibchen für den Backofen gibt es in den meisten Supermärkten günstig zu kaufen. Man kann sie aber auch ganz einfach zu Hause selbst herstellen. Wie das funktioniert, erklären wir Ihnen im folgenden Artikel.
Was ist eigentlich Ofenkäse?
Cheddar, Gouda, Mozzarella, Paneer, Halloumi, Parmesan, Brie, Cotija, Gorgonzola oder Feta: Weltweit gibt es tausende Käsesorten. Für Ofenkäse eignen sich jedoch nur bestimmte: Die gebackene Käsespezialität besteht aus Weichkäse wie Camembert, Brie oder Vacherin. Weichkäse haben eine besonders weiche und cremige Konsistenz. Im Gegensatz zu Hartkäse hat Weichkäse einen höheren Feuchtigkeitsgehalt und eine zartere Textur. Häufig weisen Weichkäse auf der Oberfläche eine weiße Edelschimmelschicht auf. Weichkäse kann aus verschiedenen Milchsorten hergestellt werden, einschließlich Kuh-, Schaf-, Ziegen- oder Büffelmilch.
Unter Ofenkäse versteht einen kleinen Laib Käse, der in einer speziellen Ofenform oder einem hitzebeständigen Behälter gebacken wird, bis er weich und cremig wird. Auf der Oberfläche des Käses bildet sich durch das Erhitzen eine knusprige Schicht. Diese Kruste wird aufgeschnitten und die Käseleckerei anschließend direkt gelöffelt oder mit Brot, Pellkartoffeln oder Gemüsesticks verspeist. Auch mit Pasta harmoniert Ofenkäse hervorragend.
Wie gesund ist Ofenkäse?
Wie die meisten Käsesorten hat auch Ofenkäse viele Kalorien und einen hohen Fettanteil (340 Kilokalorien und 30 Gramm Fett je 100 Gramm). "Der Großteil der Fette besteht aus ernährungsphysiologisch ungünstigen gesättigten Fettsäuren", so Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern. Ofenkäse sollte daher eher die Ausnahme auf dem Speiseplan sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Menge von 50 bis 60 Gramm Käse. Das sind circa zwei Scheiben.
Ofenkäse selber machen
Ofenkäse wird in den meisten Supermärkten und Discountern bereits gebrauchsfertig in einer Holzspanschachtel im Kühlregal angeboten. Für den kleinen Käsehunger muss das Produkt nur noch in den Ofen geschoben werden. Doch man kann Ofenkäse auch selbst herstellen und ihn nach eigenem Gusto verfeinern.
Für die Zubereitung von Ofenkäse eignet sich besonders gut der französische Camembert. Eine andere Option ist der Brie. Er ist etwas fetthaltiger als Camembert und hat einen weniger würzigen Geschmack als der nussig-würzige Camenbert (durch eine längere Reifezeit kann der Geschmack des Camemberts sogar noch intensiver werden).
Zubereitung von selbstgemachtem Ofenkäse
Den Käse aus dem Kühlschrank nehmen und den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Käse nun entweder mit einem mit etwas Butter eingeriebenem Backpapier umwickeln und in eine Auflaufform oder in eine ofenfeste Schale setzen. Anschließend wandert der Käse für 15 Minuten in den Ofen
Nach 10 Minuten den Ofenkäse kurz herausholen. Entweder kreuzweise einritzen und die Seiten umklappen oder mit einem Rautenmuster versehen. Nun kann der Käse nach Belieben verfeinert werden. Beispielsweise mit Honig beträufeln, mit Kräutern wie Thymian, Oregano oder Basilikum bestreuen. Mit Salz, Pfeffer oder Chili würzen und 5 Minuten zu Ende garen.
Tipp: Ofenkäse lässt sich auch in der Heißluftfritteuse zubereiten. Dafür den Käse für 10 Minuten bei 175 Grad in die Heißluftfritteuse geben, dann einschneiden. Anschließend nochmal rund 5 Minuten garen.