Why don’t you... schillernde Party-Looks auch im Alltag tragen?
„Wenn man im Mittelpunkt einer Party stehen will, darf man nicht hingehen“, soll Schauspielikone Audrey Hepburn mal gesagt haben. Wer im vorigen Jahr die ein oder andere Weihnachts- oder Silvesterfeier ausgelassen hat, muss also kein schlechtes Gewissen haben. Und erst recht nicht um all die Party-Looks trauern, die jetzt 2025 ganz weit hinten im Kleiderschrank auf die nächste Sause warten. Denn laut Laufsteg-Analyse können diese – clever kombiniert – auch im Alltag getragen werden. So glänzt jetzt auch, wer eben nicht zur Fete, sondern bloß in den Supermarkt geht.
Party-Teile im Alltag tragen? Logisch, sagen die Modehäuser und liefern passende Styling-Inspiration
Wer all die funkelnden Looks der festlichen Zeit längst hinter Strickjacken und Wollmänteln im Schrank verstaut hat, darf diesen gern noch einmal umsortieren. Schließlich gibt es gar keinen Grund, sich davon zu verabschieden. Reicht ja schon, wenn der Weihnachtsbaum kurz nach Neujahr aus dem Fenster fliegt. Klar, der Dry January und sportliche Neujahrsvorsätze sprechen nicht wirklich für ausgelassene Champagner-Feste. Aber umso glücklicher macht es doch, die Pilates-Leggings auch mal gegen Opulenz und Glamour einzutauschen.
Wieso also nicht im Paillettenrock zum Norwegerpulli beim Brunch mit den Freundinnen aufschlagen, oder die Jeans mit Glitter ganz feierlich ins Office ausführen? Es kommt nur auf die richtige Einstellung an – und natürlich auf das entsprechende Styling. Um glamouröse Teile vom Kronleuchter auf den Teppich zu holen, braucht es schließlich gut durchdachte Kontraste, wissen die Modehäuser. So treffen bei der Rock-und-Pulli-Kombi von N°21 ganz raffiniert Tanz- und Kuschellaune aufeinander, während die Paillettenhose von Stella McCartney dank Blazer bürotauglich wird. Mit dem passenden Oberteil darunter, versteht sich.
Apropos, Oberteil: Schon in den frühen Nullerjahren lernten Millennials die Kraft der Kombination aus Partytop und Jeans zu schätzen und drehten jede noch so lässige Hose im Handumdrehen auf Disco. Das Modelabel Coach, das ohnehin für das Revival des Y2K-Stils steht, setzt auf diese Outfit-Formel auch im Jahr 2025. Nach einem ähnlichen Prinzip schickte Designer Conner Ives eines seiner Models über den Runway. Er versteht den Dreh auch, obwohl er selbst der Gen Z angehört (er wurde 1996 geboren). Hier kam zur schlichten Schlaghose und zum Stirnband ein Corsagentop aus bestickter Seide. Oder war es ein Minikleid? Über die Länge lässt sich streiten. Jedenfalls kommt dank des Looks auch das edle Teil von der letzten Silvestersause noch einmal zum Einsatz. Auch wenn es nur für den Termin bei der Steuerberaterin ist.
Wer dann neben den Belegen des letzten Quartals noch die passende Stimmung mitbringt, kann im Grunde nur gewinnen. Schließlich gibt es derzeit genügend Gründe für schlechte Laune – weggestylt ist diese aber schneller als man denkt. In der schillernden Statement-Jacke von Dries Van Noten zum Beispiel oder im Look von Louis Vuitton, mit Paillettenrock zum lässigen Oversize-T-Shirt. Wenn's hart auf hart kommt, wird der graue Hosenanzug einfach komplett gegen das Glitzer-Ensemble eingetauscht. Denn stimmt das Outfit, lässt sich selbst die Nachzahlung ans Finanzamt ein bisschen schön tanzen, versprochen …