Better Life: Backpapier, Backmatten oder gar nichts - was ist beim Backen besser?

Egal, ob Plätzchen oder Pizza - beim Backen benutzen die meisten von uns Backpapier als Unterlage auf dem Backblech. Aber ist das wirklich nachhaltig und welche Alternativen gibt es?

Blech mit Cookies und Backpapier
Nachhaltigkeits-Tipp: Solange Backpapier nicht angesengt, verschmutzt oder brüchig ist, kann man es problemlos wiederverwenden.

Gerade in der Vorweihnachtszeit wird in deutschen Haushalten wieder viel gebacken. Da die meisten Backpapier als Unterlage verwenden, entsteht dabei eine Menge Müll. Denn viele werfen das beschichtete Papier schon nach einmaliger Benutzung weg. Dabei kann man Backpapier problemlos mehrfach verwenden. Laut der Verbraucherzentrale Bayern gehört es erst dann in den Müll, wenn es verschmutzt, brüchig oder dunkel verfärbt ist.

Alternativen zu Backpapier

Eine langlebigere Alternative stellen Backmatten aus Silikon dar. Sie lassen sich nach Gebrauch mit Spülmittel und Wasser reinigen und halten je nach Pflege und Gebrauch mehrere Jahre. Spezielle Backfolien aus Glasfaser mit einer Beschichtung aus Polytetrafluorethylen (PTFE), besser bekannt unter dem Markennamen Teflon, lassen sich bis zu tausend Mal wiederverwenden.

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Doch auch diese Alternativen bringen Nachteile mit sich: PTFE zählt zu einer Gruppe von Kunststoffen, die wegen ihrer Risiken für die Umwelt umstritten ist. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Müssen die Teflon-Backfolien entsorgt werden, passiert dies über den Hausmüll in einer Müllverbrennungsanlage. Dabei entstehen jedoch giftige Gase für die Umwelt. Bei Backmatten aus Silikon ist die Produktion deutlich aufwändiger als bei Backpapier und auch ihre Entsorgung ist problematisch. Zudem sollten sie laut der Verbraucherzentrale NRW, genauso wie Backformen aus Silikon, niemals über 200° C erhitzt werden, auch wenn der Hersteller höhere Verwendungstemperaturen angibt.

So entsorgt man Backpapier richtig

Da Backpapiere mit Silikon beschichtet sind, dürfen sie laut Öko-Test weder in den Kompost noch ins Altpapier. Korrekt entsorgt man Backpapier im Restmüll. Zwar bewerben viele Hersteller ihre Produkte mit der Bezeichnung "kompostierbar", werden die Papiere jedoch dort entsorgt, können langlebige Silikonverbindungen in die Umwelt und die Nahrungskette gelangen.

Die nachhaltigste Variante

Wie backt man also am sichersten und nachhaltigsten? Tatsächlich sind Backpapier, Backmatten oder Backfolien meist gar nicht nötig. Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen oder Makronen werden beispielsweise auf dünnen Oblaten gebacken. Diese verhindern, dass die Süßigkeiten am Blech festkleben. Ansonsten verhindert ein einfaches Einfetten des Backblechs, dass Pizza, Kuchen oder Gebäck am Blech hängenbleiben. Zum Einfetten eignen sich Margarine, weiche Butter oder geschmacksneutrales Pflanzenöl.

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