Better Life: Cold Brew Tee - was man bei der Zubereitung unbedingt beachten sollte

So gelingt der erfrischende Drink für heiße Tagen

Bekannt aus Asien, werden leckere Cold Brew Tees auch hierzulande immer beliebter. Wer sich die perfekte Erfrischung für warme Sommertage zubereiten möchte, sollte allerdings einen wichtigen Punkt bei der Herstellung beachten.

Cold Brew Teas sind besonders an heißen Tagen lecker (Bild: Getty).
Cold Brew Teas sind besonders an heißen Tagen lecker (Bild: Getty).

Neben Cold Brew Kaffee wird auch kalt aufgegossener Tee immer beliebter. Der sanfte und aromatische Geschmack macht Cold Brew Tee zum perfekten Sommergetränk. Die Herstellung ist dabei ziemlich einfach – wenn man einige Tipps beherzigt. Wir erklären, was man bei der Zubereitung des Trendgetränks beachten muss und wie man sich den Eistee-Konkurrenten mit wenigen Handgriffen aufgießt.

Was ist Cold Brew Tee?

Cold Brew Tee ist eine leckeres Getränk, dass sich vor allem für warme Sommertage eignet. In Asien ist der kalt aufgegossene Tee eine sehr beliebte und kalorienarme Alternative zu Softdrinks. Anders als normaler Tee wird Cold Brew über einen längeren Zeitraum mit kaltem Wasser infundiert, anstatt ihn mit heißem Wasser aufzubrühen. Es gibt das Trendgetränk in Pulverform, als Stick oder Teebeutel, man kann es jedoch auch einfach aus losem Tee zubereiten. Wer auf natürliche Zutaten Wert legt, sollte einen genauen Blick auf die Zutatenliste werfen, rät Sabine Hülsmann von der Verbraucherzentrale Bayern.

Was ist das besondere an Cold Brew Tee?

Cold Brew: Kenner der Teekultur nennen diese Art der Tee-Zubereitung Mizudashi.
Cold Brew: Kenner der Teekultur nennen diese Art der Tee-Zubereitung Mizudashi. "Mizu" ist japanisch für Wasser, "Dashi" bedeutet Aufguss. (Bild: Getty)

Cold Brew Tee wird immer beliebter - insbesondere bei Menschen, die ein sanfteres, weniger bitteres Teearoma bevorzugen. Denn der kalte Tee ist in der Regel weniger bitter als solcher, der mit heißem Wasser zubereitet wird.

Die kühle Infusionsmethode betont die sanfteren und fruchtigeren Aromen des Tees, da sich bei kaltem Wasser weniger Bitter- und Gerbstoffe lösen als bei höheren Temperaturen. Dadurch schmeckt der Cold Brew viel sanfter.

Cold Brew und Eistee - was ist der Unterschied?

Cold Brew Tee ist eine sanftere und aromatischere Alternative zu Eistee. Während Eistee zunächst ganz normal mit heißem Wasser aufgegossen und anschließend abgekühlt wird, stellt man den Cold Brew bereits mit kaltem Wasser her. Viele Hersteller von fertigem Eistee süßen das Getränk außerdem sehr stark, um den bitteren Geschmack zu kompensieren. Dadurch ist Cold Brew in der Regel kalorienärmer.

Cold Brew Tee selbst herstellen: Achtung, Keime!

Wer jetzt den nächstbesten Teebeutel aus der Schublade zieht, um einen köstlichen Cold Brew aufzusetzen, sollte eins bedenken: Nicht jede Teesorte ist für die "Cold Brew"-Methode geeignet. Besonders herkömmliche Kräuter- und Früchtetees sollten nicht als Cold Brew Tees verwendet werden, wie die Verbraucherzentrale Bayern jetzt warnt. Auch Rooibostee eignet sich weniger für einen Cold Brew. Der Grund: Die Teemischungen werden roh geerntet und verarbeitet und können Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze enthalten. Um mögliche unerwünschte Mikroorganismen abzutöten, müssen diese Teesorten deshalb immer mit kochendem Wasser aufgegossen werden.

Grafik: Hier wird am meisten Tee konsumiert

Infografik: Wo mit Tee am meisten Geld verdient wird | Statista
Infografik: Wo mit Tee am meisten Geld verdient wird | Statista

Stattdessen sollte man für Cold Brew auf speziell Produkte setzen, die eigens für den Kaltaufguss entwickelt wurden. Cold Brew Tees werden nämlich unter anderem mit heißem Wasserdampf behandelt, um den Keimgehalt zu senken. Ob eine Teesorte speziell für den Kaltaufguss konzipiert oder geeignet ist, erfährt man auf der Verpackung. Hochwertiger loser Weißtee oder Grünteesorten wie der japanische Grüne Tee Gyokuro sind für den kalten Aufguss sehr beliebt. Grüner, Schwarzer, Oolong oder Weißer Tee haben den Vorteil, dass diese Teesorten bereits bei der Herstellung erhitzt werden, so dass mögliche Keime und Bakterien abgetötet werden.

Wie bereite ich Cold Brew Tee zu?

Wer einen warmen Sommertag mit einer leckeren Erfrischung krönen möchte, kann sich ganz leicht einen Cold Brew zubereiten. Teekenner unterscheiden zwischen zwei Methoden, um einen perfekten Cold Brew herzustellen: Entweder wird Tee mit kaltem Wasser aufgegossen und für mindesten 2-3 Stunden in den Kühlschrank gestellt - er kann auch ruhig länger gekühlt werden, es gibt kein zu lang. Hierfür eignen sich am besten lose Teeblätter, beispielsweise 12 Gramm Teeblätter auf 1 Liter Wasser.

Alternativ kann man für die Cold Drip Methode einen speziellen Zubereiter verwenden. Hierbei wird kaltes Wasser Tropfen für Tropfen (Dauer 2-3 h) auf den losen Tee gegeben.

Video: Rezept für Cold Brew mit grünem Tee

Wenn der Tee genug gezogen ist wird er auf Eis angerichtet und nach Wunsch verziert. Neben Zitronenscheiben, frischer Minze oder Zitronenmelisse eignen sich zur aromatischen Deko auch Rosenblätter oder frische Beeren sowie eine Pfirsich- oder Aprikosenspalte.

Übrigens: Sowohl bei der Teemenge als auch bei der Verzierung lohnt es sich, etwas zu experimentieren, um seine ganz persönliche perfekte Mischung zu finden.

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