Schutzmasken nur in bestimmten Farben: Schule steht in der Kritik
Die Wirksamkeit von Mund-Nasen-Schutzmasken zur Eindämmung des Coronavirus wurde durch Studien längst bewiesen, und auch an Schulen sind die Alltagsmasken längst selbstverständlich. Dass Schüler einer Schule in Australien Masken nur in bestimmten Farben tragen dürfen, hat im Netz für Unverständnis gesorgt.
Wer das Lighthouse Christian College in Keysborough in der Nähe von Melbourne besucht, darf das nur, wenn seine Alltagsmaske die richtige Farbe hat. Einheitlich Grau, Schwarz, Blau oder Weiß müssen die Masken sein, andere Farben sind genauso wie Muster und Aufdrucke verboten und auch über das Gesicht gezogene Schals oder Bandanas sind ein No-Go.
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Tragen müssen Schüler die Masken auf dem gesamten Schulgelände sowie auf dem Weg in die Schule und auf dem Heimweg.
Die Masken sollen zur Schuluniform passen
In einem inzwischen nicht mehr verfügbaren YouTube-Video hat der Direktor Avril D. Howard, der sich bei der Farbauswahl der erlaubten Masken an den Uniformen der Schüler orientiert hat, die Regel vorgestellt. Schüler, die keine passende Maske besitzen, können sich eine solche auch in der Schule besorgen, besagen die hauseigenen Corona-Regeln.
Wen interessiert schon die Farbe?
Nachdem ein Screenshot des Videos in den sozialen Netzwerken die Runde machte, äußerten viele User ihr Unverständnis. ”Ich denke nicht, dass es gerade die richtige Zeit ist, um wählerisch zu sein“, schrieb einer und fasste damit den Hauptkritikpunkt zusammen: Dass die Schüler eine Maske tragen sei doch viel wichtiger als die Farbe derselben.
”Einfach nur lächerlich“
Andere kritisierten die Maßnahme als einen zusätzlichen Stressfaktor für Eltern, die den Mundschutz im Zweifel selbst anfertigen müssten. Und ein User bezeichnete unifarbene Masken in den Farben der Schuluniform als einzig erlaubte Schutzmaßnahme gar als ”einfach nur lächerlich“. Die Masken würden so zum Fashion-Statement der Schule anstatt das zu tun, wofür sie eigentlich da sind: Schüler, Lehrer und deren Familien vor Covid-19 zu schützen.
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Bei anderen wiederum fiel das Urteil angesichts der strengen Schulregeln weniger streng aus. Sie verwiesen auf Masken mit Schimpfwörtern oder Beleidigungen, die im Umlauf seien oder darauf, dass die Schule den Regeln entsprechende Masken auch vorrätig habe und bei Bedarf ausgebe.
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