Schlafqualität: Es gibt vier Typen – und die lassen sich gar nicht so leicht ändern

Schlafgesundheit gestaltet sich für viele unterschiedlich

Während manche Menschen die meiste Zeit erholsam und gut schlafen, haben andere so ihre Schwierigkeiten. Eine neue Studie hat jetzt in Sachen Schlafqualität vier Schlafytpen identifiziert. (Symbolfoto: Getty Images)
Während manche Menschen die meiste Zeit erholsam und gut schlafen, haben andere so ihre Schwierigkeiten. Eine neue Studie hat jetzt in Sachen Schlafqualität vier Schlafytpen identifiziert. (Symbolfoto: Getty Images)

Schlaf und Schlafqualität beschäftigen die Forschung immer wieder – schließlich ist guter Schlaf die Grundlage für körperliche Gesundheit und psychisches Wohlbefinden, während schlechte Schlafqualität mit diversen Krankheitsbildern in Verbindung gebracht wird. Sogar Demenz könnte laut einer Studie mit schlechtem Schlaf zusammenhängen. Eine Langzeituntersuchung aus den USA hat jetzt nachgewiesen, dass es nicht nur grundsätzlich vier Arten von Schläfer*innen gibt, sondern vor allem auch, dass es gar nicht so leicht zu ändern ist, zu welchem Typ wir gehören.

Die wissenschaftliche Untersuchung der Pennsylvania State University wurde über einen Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt. Als Proband*innen diente eine Gruppe von 3,683 US-Bürger*innen mittleren Alters, die zu zwei Zeitpunkten im angegebenen Zeitraum Angaben zu Faktoren wie Schlafregelmäßigkeit, -dauer, -zufriedenheit, -effizienz und -tiefe machten. Anhand der gewonnenen Daten konnten die Wissenschaftler*innen vier Schlaftypen identifizieren.

Von guten Schläfern und Nickerchen-Machern: Das sind die vier Schlaftypen

Die guten Schläfer*innen: Diese Gruppe hat die perfekten Schlafgewohnheiten. Sie schläft ohne Probleme ein, schläft lange genug und fühlt sich danach ausgeruht.

Am Wochenende-Aufholer*innen: Diese Gruppe schläft während der Arbeitswoche unregelmäßig und zu wenig, was am Wochenende dann aufgeholt wird.

Nickerchen-Macher*innen: Menschen, die zu dieser Gruppe gehören, schlafen zwar in der Nacht gut, sind aber trotzdem tagsüber erschöpft und neigen zu Schläfrigkeit.

Schlaflose: Dieser Gruppe geht es wie den Nickerchen-Macher*innen, nur schlafen sie nachts schlecht, was zur Schläfrigkeit am Tag führt.

Laut der Studie gehören über 50 Prozent der Teilnehmer*innen zu einer der letzten beiden Schlafgruppen, die als schlechte Schläfer*innen gelten und in Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen schlechter Schlafgewohnheiten stehen. Aber auch die Nachholer*innen haben eigentlich keinen optimalen Schlaf.

Studie belegt: Schlaftypen ändern sich kaum

Was die Studie aber auch festgestellt hat: Menschen ändern sehr selten etwas an ihren Schlafgewohnheiten. Im Untersuchungszeitraum von zehn Jahren sind beim Großteil der Proband*innen die Schlaftypen gleich geblieben.

Über die Hälfte der Studienteilnehmer*innen berichtete von schlechtem Schlaf – etwa Schlaflosigkeit. (Bild: Getty Images)
Über die Hälfte der Studienteilnehmer*innen berichtete von schlechtem Schlaf – etwa Schlaflosigkeit. (Bild: Getty Images)

Das muss aber natürlich nicht heißen, dass wir überhaupt keinen Einfluss darauf haben, wie gut wir schlafen. Es kann auch bedeuten, dass zu wenige Menschen bereit sind, aktiv etwas an ihrer Schlafqualität ändern. Dabei gibt es einige Tipps dazu, was man unternehmen kann, um nachts besser zu schlafen, wie zum Beispiel bestimmten Schlafroutinen nachzugehen, Schlafhygiene einzuhalten und vieles mehr.

Fest steht: Guter Schlaf ist wichtig und sollte im Zweifelsfall einen höheren Stellenwert bei der eigenen Gesundheitsvorsorge einnehmen.

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