Studie: Diese Lebensmittel sind schon bei Kindern schlecht fürs Herz
Was im Erwachsenenalter schlecht ist, kann im Kindesalter auch nicht gut sein
Wenn Kinder mal ein Eis oder einen Schokoladenriegel essen, ist das völlig in Ordnung. Doch – so wie bei fast alles im Leben – sollten auch die Kleinen manche Dinge nur in Maßen genießen. Wie eine neue Studie zeigt, beginnt die richtige Ernährung bereits im Kindesalter. Experten haben nämlich herausgefunden, dass es Lebensmittel gibt, die Kinder essen, die ihnen aber später im Erwachsenenalter große Probleme bereiten können.
Experten der Studie, die im Jama Network Open veröffentlicht wurde, haben Anzeichen für ein höheres kardiometabolisches Risiko bei Kindern ab drei Jahren entdeckt, die mit ganz bestimmten Lebensmitteln in Verbindung gebracht werden. Die hochverarbeiteten Lebensmittel, die Kinder jetzt essen, können laut der neuen Untersuchung im Erwachsenenalter zu Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes führen.
"Was wir lernen sollten, ist, dass einige Dinge, mit denen wir uns erst als Erwachsene auseinandersetzen, höchstwahrscheinlich bereits sehr früh im Leben beginnen", erklärte Dr. Stuart Berger, pädiatrischer Kardiologe und Vorsitzender der Kardiologie- und Herzchirurgie-Abteilung der American Academy of Pediatrics gegenüber CNN.
Für die Studie wurden Daten von mehr als 1.400 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren aus Schulen in sieben Städten in Spanien analysiert. Für die Untersuchung trafen sich die Eltern oder Betreuer der Kinder mit den Wissenschaftlern und füllten zu Hause Fragebögen zu körperlicher Aktivität, Lebensmittelkonsum und Demografie aus. Die Forscher teilten die Kinder in drei Gruppen ein, basierend auf der Menge der verzehrten hochverarbeiteten Lebensmittel. Das erschreckende Ergebnis: Kinder, die die meisten hochverarbeiteten Lebensmittel konsumierten, wiesen laut der Studie eher Risikofaktoren wie einen höheren Body-Maß-Index oder Bluthochdruck auf.
So schlecht sind hochverarbeitete Lebensmittel
Hochverarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte, Chips, Limonaden oder Eiscreme entstehen durch einen aufwendigen industriellen Prozess und enthalten in der Regel viel Salz, Öl, Zucker und andere Zusatz- oder Konservierungsstoffe, um die Produkte länger haltbar zu machen. "Eine clevere Auswahl der Produkte kann aber helfen, die Aufnahme von Fett, Kalorien und Zusatzstoffen zu verringern“, so die Verbraucherzentrale. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte die Gesamtenergie pro Tag aus 55 Prozent Kohlenhydraten, 30 Prozent Fett und 15 Prozent Eiweiß zusammensetzen. Ein Blick auf die Nährwerttabelle der jeweiligen Lebensmittel lohnt sich also. Auch sollte man bei der Ernährung bedenken, dass der Orientierungswert für Erwachsene bei einer Menge von bis zu 6 Gramm Salz pro Tag liegt, bei Kindern sollte es noch weniger sein: Bis zu zwei Gramm pro Tag gelten als unbedenklich.
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