Vier Dinge mit denen du diese Woche deine Gesundheit verbessern kannst

Eine pflanzliche Ernährung kann das Risiko senken, an COVID zu erkranken. (Getty Creative)
Eine pflanzliche Ernährung kann das Risiko senken, an COVID zu erkranken. (Bild: Getty Creative)

1. Wer sich pflanzlich ernährt, hat möglicherweise ein geringeres Risiko für COVID-19

Eine neue Studie, die im Januar in der Fachzeitschrift BMJ Nutrition Prevention and Health veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass Menschen, die sich überwiegend pflanzlich oder vegetarisch ernähren, ein um 39% geringeres Risiko haben, sich mit COVID-19 zu infizieren, als Menschen, die sich fleischlastig ernähren.

Die Forscher untersuchten 702 Erwachsene und stellten fest, dass diejenigen, die mehr Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse sowie weniger Milchprodukte und Fleisch verzehrten, seltener an COVID-19 erkrankten. Die Studie konnte zwar keinen genauen Kausalzusammenhang nachweisen und es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, bevor eindeutige Schlussfolgerungen gezogen werden können, aber die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine pflanzliche Ernährung Nährstoffe liefern könnte, die das Immunsystem stärken und bei der Bekämpfung von Virusinfektionen helfen.

Es gibt zahlreiche Belege für die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung. In einer kürzlich durchgeführten Zwillingsstudie der Universität Stanford wurde die Ernährung von eineiigen Zwillingen verglichen. Während sich ein Zwilling pflanzlich ernährte, ernährte sich der andere Zwilling zwar auch gesund, verzehrte aber auch Tierprodukte. Im Vergleich wiesen die Zwillinge mit der pflanzlichen Ernährung eine deutliche Verbesserung ihrer kardiometabolischen Gesundheitskennzahlen, einschließlich eines niedrigeren Insulinspiegels und eines niedrigeren "schlechten" LDL-Cholesterins, auf. Eine pflanzliche Ernährung enthält in der Regel auch mehr Ballaststoffe, ein Makronährstoff, der in vielen westlichen Ernährungsweisen fehlt, der aber das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Darmkrebs verringern kann.

Wenn du nicht auf tierische Produkte verzichten möchtest, kannst du einige der Vorteile einer pflanzlichen Ernährung nutzen, indem du z. B. den "fleischlosen Montag" in deine Woche integrierst oder die Menge an Fleisch und Milchprodukten, die du im Supermarkt kaufst, zugunsten von veganen Produkten, inklusive Nüssen und Samen, reduzierst.

2. Wasser in Flaschen enthält mehr Nanoplastik als bisher angenommen

Wenn du dir fürs Fitnessstudio noch schnell eine Plastikflasche Wasser aus dem Kühlschrank schnappst, dann solltest du das vielleicht noch einmal überdenken. Forschungsergebnisse, die im Januar in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurden, zeigen, dass in Wasserflaschen 10- bis 100-mal mehr Nanoplastik enthalten ist als bisher angenommen. Das ist ein Problem, denn Nanokunststoffe, also winzige, mit bloßem Auge nicht sichtbare Kunststoffteilchen, können sich negativ auf die Gesundheit auswirken, da sie in menschliche Zellen eindringen und die Blut-Hirn-Schranke überwinden können, die das Gehirn vor schädlichen Substanzen schützt.

Es ist unmöglich, alle Nanokunststoffe und ihre größeren Gegenstücke, die Mikroplastikteilchen, zu vermeiden, da sie inzwischen überall vorkommen, auch in unseren Ozeanen, in der Luft und sogar in den Lebensmitteln, die wir essen. Was das Nanoplastik im Trinkwasser angeht, so kannst du es vermeiden, indem du auf Wasser aus Plastikflaschen verzichtest und stattdessen gefiltertes Leitungswasser trinkst. Zwar enthält auch Leitungswasser Nanoplastik, aber die Forschung zeigt, dass es weniger Nanoplastik enthält als Wasser aus Flaschen. Vermeide also Wasser aus Plastikflaschen und kaufe dir stattdessen eine wiederverwendbare Wasserflasche aus Edelstahl oder Glas. (Denk nur daran, deine Flasche ab und zu gründlich zu reinigen.)

3. Auf welchem Gerät du Nachrichten konsumierst, kann Einfluss darauf haben, wie sehr du Fehlinformationen wahrnimmst

Eine Studie der Penn State University, die in der Zeitschrift New Media & Society veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass Menschen, die Nachrichten auf ihrem Handy lesen, bei Fehlinformationen weniger wachsam sind als solche, die sie auf ihrem Computer lesen. Dies gilt insbesondere für Menschen, die ihr Telefon regelmäßig benutzen, was, seien wir ehrlich, viele von uns sind.

Fehlinformationen sind nicht nur etwas, worüber man nachdenken sollte, wenn es um Politik oder sogar um Promi-Klatsch geht: Sie können auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Studien haben bereits gezeigt, dass Menschen, die im Internet Fehlinformationen ausgesetzt sind, anfälliger für unsichere Sexualpraktiken (die das Risiko sexuell übertragbarer Infektionen erhöhen können) und sogar für Essstörungen sind.

Wenn du das nächste Mal einen beunruhigenden Artikel auf deinem Handy liest – oder darüber nachdenkst, ihn mit einem Freund oder einer Freundin zu teilen –, solltest du prüfen, ob die Nachricht möglicherweise nicht korrekt ist, z. B. indem du die Quelle überprüfst und nachsiehst, wie die gleiche Nachricht von anderen Medien berichtet wird.

4. Wenn man sieht, wie andere Menschen sich vor Brokkoli ekeln, könnte man sich auch selbst davor ekeln

Wenn alle deine Freunde Gemüse hassen würden, würdest du es auch hassen? Laut einer aktuellen britischen Studie ist genau dies möglich. Die Forscher untersuchten, wie sich die Beobachtung des Gesichtsausdrucks anderer beim Verzehr von rohem Brokkoli darauf auswirkt, ob junge Frauen das Gemüse mögen und essen wollen. Die Ergebnisse zeigten, dass negative Gesichtsausdrücke – wie die, die man macht, wenn man gezwungen wird, etwas zu essen, das man nicht mag – die Frauen dazu brachten, Brokkoli weniger zu mögen, was den Einfluss des Beobachtens der Abneigung gegen Lebensmittel auf das Essverhalten verdeutlicht. Überraschenderweise steigerte ein positiver Gesichtsausdruck – wie der eines Freundes, der gerne Rosenkohl als Beilage bestellt – nicht die Lust der Teilnehmerinnen auf das betreffende Gemüse.

Was bedeutet das für dich? Nun, es könnte bedeuten, dass die Essensvorlieben der Menschen in deiner Umgebung – insbesondere das, was sie nicht gerne essen – einen Einfluss auf deinen eigenen Geschmack haben könnten. Es könnte sich sogar lohnen, einige der Lebensmittel, von denen du immer dachtest, dass du sie hasst, neu zu bewerten: Hasst du tatsächlich gekochte Möhren oder wurdest du von deinem älteren Bruder beeinflusst, der diese als Kind von seinem Teller wegschob? Experten sagen, dass eine abwechslungsreiche Ernährung mit 30 oder mehr Obst- und Gemüsesorten pro Woche die Darmgesundheit fördern kann. Was die Gesundheit angeht, ist es also einen Versuch wert, so viele Sorten wie möglich noch einmal zu probieren.