Wie man Tofu richtig zubereitet

Die besten Tipps und Tricks

Tofu Stirfry
Mit ein paar Tricks kann man einfachen Tofu in ein köstliches Gericht verwandeln. (Bild: Getty Images)

Tofu gehört zu den oft unterschätzten Lebensmitteln. Viele halten ihn für langweilig und geschmacksneutral. Dabei lässt sich der Sojaquark (denn er wird aus geronnener Sojamilch hergestellt) auf vielfältige Weise zubereiten. Tofu ist eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß und hat das Zeug, in vielen Gerichten die Hauptrolle zu spielen.

Tofu kann gebraten, gegrillt, frittiert oder roh gegessen werden. Er schmeckt nicht nur in herzhaften Gerichten, sondern auch in Desserts. Und das Beste? Mittlerweile gibt es Tofu überall - im Supermarkt, im Reformhaus und im Bioladen. Neben dem klassischen Tofu gibt es inzwischen auch gewürzte Varianten sowie Räucher- und Seidentofu. Welche Zubereitungsarten es gibt, erklären wir hier.

Naturbelassener Tofu ist eher geschmacksneutral. Doch das ist gleichzeitig auch sein größter Vorteil: Er nimmt beinahe jeden anderen Geschmack an. Dafür muss man ihn vor dem Kochen oder Braten einfach nur gut würzen oder, noch besser, einige Stunden oder über Nacht marinieren. Eine einfache Marinade lässt sich mit Ingwer, Knoblauch, Curry, Sojasauce oder Limettensaft zubereiten. Den Tofu zum Marinieren in Würfel oder Scheiben schneiden und in der Marinade ziehen lassen.

Danach kann man ihn vielseitig einsetzen: Als Zutat in Suppen, Salaten Aufläufen oder Pfannengerichten oder als Füllung für Dumplings oder Pasta. Natur-Tofu passt generell gut zu Gemüse, Reis, Reisnudeln oder Kartoffeln und kann gegrillt, frittiert oder gebacken werden. Während er im Westen meist in vegetarischen oder veganen Gerichten zu finden ist, wird er in der asiatischen Küche auch gerne mit Fleisch oder Fisch kombiniert.

Tofu lässt sich vielseitig zubereiten. (Symbolbild: Getty)
Tofu lässt sich vielseitig zubereiten. (Bild: Getty Images)

Tipp: Tofu pressen. Tofu enthält viel Feuchtigkeit, besonders wenn er frisch ist. Ein Trick, um ihn schmackhafter und aromatischer zu machen, ist ihn leicht zu pressen, um das überschüssige Wasser zu entfernen. Dazu wird der Tofublock zwischen zwei Brettchen gelegt und mit einem Gewicht beschwert. Man kann ihn auch zwischen zwei Töpfe klemmen und den oberen Topf beschweren oder eine spezielle Tofupresse verwenden. Nach etwa 30 Minuten hat der Tofu einen Teil seiner Feuchtigkeit verloren. Das austretende Wasser einfach mit einem Handtuch oder Küchenpapier aufsaugen. So wird der Tofu fester und eignet sich besser für die weitere Zubereitung.

Räuchertofu ist eine Variante von Tofu, die durch ein spezielles Verfahren geräuchert wird, um ihm einen intensiven Rauchgeschmack zu verleihen. Der Prozess ähnelt dem Räuchern von Fleisch oder Fisch. Dadurch bekommt der Tofu eine dunklere Farbe und einen charakteristischen, rauchigen Geschmack. Räuchertofu ist eine beliebte Option für Menschen, die den Geschmack von Geräuchertem mögen oder nach einer würzigen Alternative zu traditionellem Tofu suchen.

Räuchertofu kann einfach direkt aus der Packung gegessen werden. Er eignet sich dünn geschnitten gut als Brotbelag oder als Proteinquelle für Salate oder Snacks. Er kann aber auch in einer Pfanne mit etwas Öl angebraten oder auf dem Grill gegrillt werden. Durch das Anbraten erhält er eine knusprige Textur und die Raucharomen werden intensiviert. Wie Naturtofu kann auch Räuchertofu mariniert werden, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen.

Tipp: Räuchertofu eignet sich hervorragend als Speck-Ersatz in Eintöpfen, Pfannengerichten oder Pasta.

Schokomousse
Aus Seidentofu lässt sich ganz einfach eine verführerisch cremige Schokoladenmousse herstellen. (Bild: Getty Images)

Seidentofu ist eine spezielle Variante von Tofu mit einer zarten, cremigen Konsistenz. Verglichen mit anderen Tofu-Arten hat Seidentofu einen höheren Wasseranteil und eine weichere Textur, die fast an Pudding erinnert. Er wird aus Sojamilch hergestellt, die zuerst gekocht und dann mit einem Gerinnungsmittel wie Nigari (eine Art Bittersalz) oder Zitronensaft behandelt wird. So erreicht Seidentofu seine typische "wacklige" Konsistenz.

Seidentofu kommt oft in asiatischen Gerichten zum Einsatz, vor allem in Suppen, Desserts und Smoothies. Diesen verleiht er eine besonders cremige Textur. Aufgrund seines neutralen Geschmacks ist er eine gute Basis für Saucen, Dressings und Dips. Wegen seines hohen Eiweißgehalts ist Seidentofu eine beliebte Zutat in veganen und vegetarischen Rezepten als Ersatz für Sahne oder Eier.

Tipp: Schokomousse aus Seidentofu. Dafür benötigt man drei Zutaten: Seidentofu, über dem Wasserbad geschmolzene Schokolade und ein Süßungsmittel nach Geschmack. Die Schokolade leicht abkühlen lassen (sie muss aber noch flüssig sein), dann alle Zutaten in einem Mixer pürieren, bis sie glatt sind. Die Mousse im Kühlschrank für mindestens eine Stunde kühlen, bevor sie serviert wird.